theaterfuereinjahr
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8. - 14.10.2005
Autorin Übersetzerin
Inszenierung
Unterstützung
theaterfuereinjahr realisierte als KulturNetzwerkProjekt 2004/2005
KöNiGiN C von Laura Ruohonen.
Das Stück, als doppelbödige Fiktion über die junge Königin Christine und
einen Aal, bot vor allem für die beteiligten Jugendlichen, ein kommunikatives
Erfahrungsfeld und einen ungewöhnlichen Zugang zum Thema Emanzipation.
Das Projekt erhielt Unterstützung durch ein Netzwerk von Vereinen, Instituti-
onen, Firmen, Einzelpersonen sowie den Wirtschaftsjunioren Göppingen.
Als Initiator des Projektes war Thomas Faupel für Produktion und Regie
verantwortlich.
Anna Maria Helmle als Königin Christine
Maria Grazia Scavello als Freundin
Barbara Grajewski als Königinmutter
Christian Herr als Graf Karl Gustav
Thomas Faupel als René Descartes
Karl-Heinz Held als König Gustav Adolf
Jonas Held als Junge
öffentliche Generalprobe
Samstag, 08.10.2005 16.00 Uhr
PREMIERE
Samstag, 08.10.2005 20.00 Uhr
Doro Thielmann (Violine), Regina Liebe (Violine)
Sabine Winkler (Bratsche), Hannes Holland (Cello)
Evelyn Scheurer (Mezzosopran)
mit Service-Crew und Premierefeier
Sonntag, 09.10.2005 20.00 Uhr
Antonio Calo (Rezitation)
Doro Thielmann (Violine), Regina Liebe (Violine)
Sabine Winkler (Bratsche), Hannes Holland (Cello)
Evelyn Scheurer (Mezzosopran)
Kooperation mit der VHS
Montag, 10.10.2005 20.00 Uhr
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Stephan Wünsche (Vortrag)
Armi Bernstein (Rezitation)
Iris Burkhart (Violine)
Dienstag, 11.10.2005 20.00 Uhr
Ulrike Haas, Iris Kümmerle, Margot Hösch, Heike Rapp
(Recitation und Lesung)
Iris Burkhart (Violine)
Aufführung für Schulklassen
Mittwoch, 12.10.2005 10.30 Uhr
Stephan Wünsche (Vortrag)
Donnerstag, 13.10.2005 20.00 Uhr
Doro Thielmann (Violine), Regina Liebe (Violine)
Sabine Winkler (Bratsche), Hannes Holland (Cello)
Evelyn Scheurer (Mezzosopran)
Freitag, 14.10.2005 20.00 Uhr
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Tobi Schmid (E-Gitarre)
"Als ich zur Welt kam, wurden zehn Kanonen abgefeuert.
Das bedeutet: Ein Sohn wurde geboren."
Wie ergeht es einer Frau, die nach vollkommener Unabhängigkeit strebt?
Die ihr Vaterland, ihren Glauben, ihr Geschlecht, ihre Identität selbst wählt?
Befreit sie sich zugleich von der Bindungsfähigkeit?
Können Menschen ihre Religion, ihre Heimat, ihr Geschlecht wechseln
und sich wie Aale durch endlose Metamorphosen winden?
Die Tochter des schwedischen Herrschers, Befehlshaber über Europas größte
Militärmacht im 17. Jahrhundert, reitet und ficht wie ein Mann und lädt die
besten Denker der Zeit an ihren Hof. Jedoch es gibt ein Problem:
Frauen ist es nicht erlaubt, das Parlament zu betreten.
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Laura Ruohonen fügt kunstvoll zwei Welten ineinander: unsere Gegenwart
und die Welt der klugen und kühnen Königin Christine.
Christine verwirrt ihre Zeitgenossen mit ihren Entscheidungen und ihrem
Handeln, verzichtet zuletzt auf die Krone und verkündet:
Die Seele habe kein Geschlecht.
Das Stück ist eine Parabel über den Versuch, sich selbst treu zu sein,
in der Melancholie und Witz, Absurdes und poetische Visionen miteinander
eine spannungsvolle Verbindung eingehen.
Die Autorin wurde 1960 in Helsinki geboren und studierte an der
dortigen Theaterakademie Dramaturgie sowie Biologie und Literatur an
der Universität.
Sie debütierte als Dramatikerin 1987 mit "Der Emporkömmling".
Ihre Stücke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und in Großbritannien,
Holland, Litauen und Australien aufgeführt worden.
Sie verfasste Drehbücher für Film und Fernsehen sowie über 20 Hörspiele.
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Dr. Angela Plöger übersetzt nicht in mechanischer Übertragungsarbeit Wort
für Wort. Sie läßt vielmehr eine Nachdichtung entstehen, bei der es ihr weniger
auf die Passgenauigkeit der Vokabeln als auf das Erfassen einer künstlerischen
Vorstellungswelt ankommt.
11/2003 bis 09/2004 Planungsphase
Auf der Grundlage des Stückes wurde das Ensemble zusammengestellt
und ein Konzept für die Technik und das Bühnenbild entwickelt.
Erste Kontakte zu Musikern wurden geknüpft und die Umsetzung der musi-
kalischen Anteile besprochen. Es wurde ein Werbekonzept mit
Sponsorenanwerbung erstellt.
10/2004 bis 06/2005 Probephase 1
Es wurde ein Probenplan mit Textproben von 1-2 Szenen pro Woche erstellt.
Der Kostümkauf und notwendige Änderungen wurden mit Unterstützung durch
eine fachkundige Person durchgeführt. Erste Schritte in Bezug auf die Öffentlich-
keitsarbeit wurden unternommen und ein entsprechendes Konzept erstellt.
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06/2005 und 07/2005 Probephase 2
Die Inszenierung wurde nun im Gesamtzusammenhang des Stückes betrieben.
Neben der Produktion des Werbematerials auf der Grundlage der jetzt zur
Verfügung stehenden Fotos wurde die Bereitstellung des Bühnenbildes
geplant und schrittweise ausgeführt. Mit einem Probenwochenende incl. Werkstatt-
aufführung im Juli 2005 fanden die Probenarbeiten ihren Abschluß vor der Sommerpause.
08/2005 bis 10/2005 Probephase 3
Neben den verstärkten Werbe- und Presseaktivitäten wurde nun der Feinschliff der
Inszenierung und die Organisation und Vorbereitung der Aufführungen durchgeführt.
Carmen Güntner war, als gelernte Damenschneiderin, für die Kostümanfertigung zuständig.
Carina Schmid kümmerte sich professionell um Frisuren und Maske.
Die Kostüme der Darstellerinnen und Darsteller wurden mit Anklängen
an das 17.Jahrhundert gestaltet.
Die Beleuchtung bestand aus drei Lampen (ca. 3,80 m hoch, 2 Scheinwerfer
pro Lampe, je 300 W, Sponsor: ELEKTRO GERLACH), die auch Teil des
Bühnenaufbaus waren. Die Technik war damit Bestandteil der Bühne und Teil der
Visualisierung des Stückes.
Die Lichteinstellungen während der Aufführungen übernahm Rober Kopp.
Die Lampen wurden von jungen Birkenstämmen getragen, zum einen um den
skandinavischen Ursprung des Stückes zu betonen, zum anderen steht die
Birke als Baum mythologisch für das Mädchen und die Jugend im Allgemeinen und
damit auch für die Figur der Titelheldin Christine.
Das Zentrum der Bühne (8 m breit / 4 m tief) bildete eine Kommode als bespiel-
bares Element und Symbol für szenische Innenräume.
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Der Bodenbelag der Bühne bestand aus Gras (Rollrasen, Sponsor: GOLFCLUB
HETZENHOF), um den mythisch-märchenhafte Charakter des Stückes zu betonen.
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Die Textinszenierungs- und Probenarbeiten fanden von Oktober 2004 bis
Oktober 2005 im Jugendhaus TALX statt.
Eine Informationsveranstaltung zur Inszenierungsarbeit und zum historischen
Hintergrund des Stückes fand im Februar 2005 mit Unterstützung der Bücherei-
leiterin Lucia Werder in der Stadtbücherei im Schloss statt.
Eine Wochenendprobe mit Werkstattaufführung fand im Juli 2005 im
Schloss Hallenburg, einem malerisch gelegenen Tagungshaus der
Hessischen Musikakademie, statt.
Die Premiere fand in der Stadthalle Eislingen statt.
Der Jurasaal bot mit seiner hermetischen Atmosphäre den idealen
Raum für die Geschichte der KöNiGiN C.
Luise Faupel, Daniel Gall, David Haas, Manuel Hühmer, Nadine Klebon,
Stefanie Reichert, Julian Reik, Fabian Schan, Dirk Wahrenberger
INSZENIERUNGSUMFELD
KINDER- UND JUGENDBÜRO EISLINGEN (Organisation)
TALX e.V. / J.H.R. Jugendhausrat (Probenräume)
EISLINGER-FRAUEN-AKTION e.V. (Veranstalter)
Julian TRISCHLER / Daniel GALL (Fotodokumentation)
WIRTSCHAFTSJUNIOREN GÖPPINGEN (Projektplanung, Kontakte)
Iris KOPP / Françoise FIEDLER (Kostümberatung)
GALERIE KRÄNZL Trude Kränzl (Beratung Printwerbung)
Ute FISCHER (Aufbau Bühnenbild)
Gerda WURZ (Finanzverwaltung)
EISLINGEN ONLINE (Regionale Publikationsplattform)
DR. KONRAD BÜHLER (Kostüme, Maske, ...)
STUCKATEUR HINTERSCHWEIGER (Mash-Banner)
GOLFCLUB HETZENHOF (Bühnenbild)
ELEKTRO GERLACH (Beleuchtungstechnik)
STAHLBAU NÄGELE (Metallkonstruktion für Beleuchtung)
VOLKSBANK GÖPPINGEN (Printwerbung)
CREATIV BAUEN SALACH (Ausstattung der Service-Crew)
SCHLOSS-APOTHEKE (Printwerbung)
OPTIK AKTUELL (Vorverkauf)
GAUS & KNÖDLER (Printwerbung, Kontakte)
Klip AG (Beratung für Printwerbung)
STADT EISLINGEN / Fils (Stadthalle, Banner-Hängung)
STADT SCHLITZ / Hessen (Werkstattaufführung)
AUTOHAUS GORNY (Autobeschriftung)
TRIGEMA (Ausstattung der Crew)
Thomas Faupel
Lärchenweg 2
73084 Salach
Tel. 07162 / 46 26 29
Haftungsausschluss nach Teledienstgesetz
Fotos: Thomas Faupel, Daniel Gall, Julian Trischler © www.theaterfuereinjahr.de 2004 / 2005